Berichte2018
Fahrradfahrer von Pkw erfasst | Unter Fahrzeug eingeklemmt | Grundausbildung der Feuerwehren abgeschlossen
Ein Fahrradfahrer wurde von einem Pkw erfasst und unter seinem Auto im Bereich der Motorhaube mit den Füßen eingeklemmt. Er ist ansprechbar, der Kreislauf ist stabil. „Zum Glück nur eine simulierte Prüfungslage“, erklärt der Ausbildungsbeauftragte der Feuerwehr Kirchlengern, Matthias Kuhle. Aufgabe der Lehrgangsteilnehmer ist es in diesem Fall, die Erstversorgung des Radfahrers und die Technische Rettung durchzuführen.
Die Freiwilligen Feuerwehren Kirchlengern und Löhne bilden erfolgreich gemeinsam ihre Nachwuchskräfte aus. An dem aktuellen Lehrgang nahmen 19 Feuerwehrangehörige mit Erfolg teil. Dabei handelte es sich um den zweiten und letzten Teil der Grundausbildung. Der Lehrgang umfasste Ausbildungsinhalte wie Brand- und Löschlehre, die Löschwasserentnahme, Brandsicherheitswachdienste, Mechanik, technische Hilfeleistung und Grundtätigkeiten beim Löscheinsatz.
Im Bereich der Technischen Hilfeleistung wurde u. a. der korrekte Umgang mit Hydraulischem Rettungsgerät (Schere, Spreizer, Rettungszylinder) trainiert. Dies wird benötigt, um bei Unfällen eingeklemmte Personen zu befreien. Beim Löscheinsatz wurden die kompletten Abläufe von der Wasserentnahme bis zur Vornahme der Strahlrohre zur Brandbekämpfung durchgeführt.
Zum Abschluss des Lehrgangs mussten sich die Teilnehmer einer theoretischen und praktischen Prüfung stellen. Neben der Rettung des Fahrradfahrers mussten die Teilnehmer einen Löscheinsatz mit B-Rohr und zwei C-Rohren durchführen. Die Prüfungskommission unter Leitung von Frank Rieke (Kirchlengern) und Christian Ehlert (Löhne) war mit den Leistungen der Teilnehmer sehr zufrieden. Alle Teilnehmer schlossen den Lehrgang mit Erfolg ab und dürfen somit an weiterführenden Lehrgängen und Seminaren des Kreisfeuerwehrverbandes Herford teilnehmen.
Frank Rieke bedankte sich bei allen Teilnehmern und Ausbildern, die viel Freizeit zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in Kirchlengern und Löhne investierten. Ebenso galt ein großer Dank den Firmen Glaswerke Haller, Drekopf und Wachtmann für die Nutzung des Betriebsgeländes sowie für Transport und Überlassung der Übungsautos.
Ein Herz für die Feuerwehr | Reisebüro Heitkamp spendete Erlös der Tombola
Ein großes Herz für die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Kirchlengern bewiesen einmal mehr Jutta (rechts) und Rolf Heitkamp (links) vom Reisebüro Heitkamp bei der Neueröffnung ihres Geschäftes im neuen Edeka-Wehrmann-Komplex In der Mark 80 in Kirchlengern. Der Erlös der am Eröffnungstag veranstalteten Tombola kommt der Feuerwehr für die Pflege der
Kameradschaft zugute. Die Heitkamps sind der Feuerwehr Kirchlengern eng verbunden und bringen dem Ehrenamt eine hohe Wertschätzung entgegen. Wehrführer Frank Rieke bedankte sich herzlich für die großzügige Spende des ortsansässigen Geschäftes. Foto: Feuerwehr
Sauerstoff für die Fische | Am Mühlenteich und am Dickertsee an der Autobahn
Gemeinsamer Einsatz für die Umwelt: Insgesamt 25 Mitglieder aus den verschiedenen Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Kirchlengern sowie vom Angelverein Kirchlengern von 1954 trafen sich am Mühlenteich in Stift Quernheim, um nach der langen Hitzeperiode wieder bessere Lebensbedingungen für den Fischbesatz zu schaffen und ein Fischsterben zu verhindern. Bei dieser Vorbeugungsmaßnahme wurden drei Pumpen eingesetzt, die das Wasser aus dem Teich ansaugten und anschließend wieder zuführten. Dadurch wurde der Sauerstoffgehalt im Wasser deutlich erhöht und die Fische haben nun wieder genügend Luft zum
Atmen. Die Einsatzleitung bedankte sich bei allen Beteiligten für das Engagement und die geleistete Arbeit. Einen solchen Einsatz gab es auch am Dickertsee an der Autobahn.
Feuerwehren Kirchlengern und Löhne bilden erfolgreich gemeinsam ihre Nachwuchskräfte aus
Die Freiwilligen Feuerwehren Kirchlengern und Löhne bilden erfolgreich gemeinsam ihre Nachwuchskräfte aus. An dem aktuellen Lehrgang haben 22 Feuerwehrangehörige mit Erfolg teilgenommen.
Dabei handelt es sich um die Grundausbildung, die jeder Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau zu Beginn der Feuerwehrzeit absolvieren muss, erklärt der Ausbildungsbeauftragte der Feuerwehr Kirchlengern Matthias Kuhle.
Durchgeführt wurden die Module 1 und 2. Neben einem Erste-Hilfe-Lehrgang wurden die Feuerwehrangehörigen in den Themenbereichen Rechtsgrundlagen, Unfallverhütung, Fahrzeug- und Gerätekunde, Retten und Selbstretten und Gefahren im Feuerwehrdienst ausgebildet. Sehr positiv wurde der Teil „Stressbewältigung und Einsatznachsorge“ empfunden, der von Pfarrerin und Notfallseelsorgerin Ulrike Schwarze mit einem hohen Praxisbezug vermittelt wurde.
Zum Abschluss der Lehrgangs mussten sich die Teilnehmer einer theoretischen und praktischen Prüfung stellen. Die theoretische Prüfung umfasste 30 Fragen aus allen unterrichteten Bereichen. Im praktischen Teil musste dann das theoretische Wissen vor der Prüfungskommission umgesetzt werden, die von Klaus Westerholz (stellv. Wehrleiter Kirchlengern) und Ralf Krause (Leiter der Feuerwehr Löhne) geleitet wurde.
Schlussendlich konnten alle Teilnehmer den Lehrgang mit Erfolg abschließen. Klaus Westerholz bedankte sich bei allen Teilnehmern und Ausbildern, die wieder einmal viel Freizeit zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in Kirchlengern und Löhne investiert haben.
Abgeschlossen wird die Grundausbildung in der zweiten Jahreshälfte mit den Modulen 3 und 4. Dann werden die Feuerwehrangehörigen ihr Wissen vor allem in den Bereichen Löschangriff und technischer Rettung ausweiten.
Feuerwehr-Grundlehrgang startete mit Erster-Hilfe-Ausbildung
Im Januar begann bei der Feuerwehr Löhne der erste Abschnitt in der Feuerwehr-Grundausbildung. 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Feuerwehren Kirchlengern und Löhne trafen sich zur Erste-Hilfe Ausbildung, die 16 Unterrichtseinheiten umfasst.
Dieses Mal findet die feuerwehrtechnische Ausbildung bei der Feuerwehr Kirchlengern als Ausrichter des Grundlehrganges statt, nur der Abschnitt „Erste-Hilfe“ wird in altbewährter Form in Löhne ausgerichtet.
Der Lehrgang fand an insgesamt 4 Abenden, bei der Feuer- und Rettungswache in Löhne statt. Geleitet wurde dieser von Notfallsanitäter und Praxisanleiter Björn Schäffer, unterstützt wurde er von Michael Wellsandt, ebenfalls Notfallsanitäter und stellvertretender Wachleiter der Feuer- und Rettungswache Löhne.
Wie schon im letzten Lehrgang wurde auf einen Großteil des “zähen“ Frontalunterrichts verzichtet. So mussten die Teilnehmer/innen gewisse Themen, in bewusst gemischten Gruppen, erarbeiten. Ziel der Gruppenarbeiten ist es, die Kennenlernphase der jungen Feuerwehrfrauen und -männer zu verkürzen.
Neben den wichtigen theoretischen Grundlagen, gab es überwiegend praktische Ausbildung. So wurden unterschiedliche Hilfsmittel erklärt und gleich praktisch angewendet.
Im weiteren Verlauf lernten die Kameradinnen und Kameraden auch die Löhner Rettungswagen kennen. Um gegebenenfalls an Einsatzstellen den Rettungsdienst unterstützen zu können, wurden die wichtigsten Geräte und Utensilien der Fahrzeuge gezeigt. Auch die Entnahme und Funktion der Fahrtrage konnte von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern praktisch geübt werden.
Ein großer Teil der Ausbildung nahm die Herz-Lungen-Wiederbelebung ein, diese wurde gleich an mehreren Abenden praktisch an zwei Übungspuppen geübt. Auch das Anlegen von Verbänden soll gelernt sein, so bekamen die angehenden Feuerwehrfrauen und -männer in kleinen Gruppen unterschiedliche Verletzungsmuster zugeteilt, diese mussten dann Fachgerecht versorgt werden.
Am letzten Abend stand eine Lernzielkontrolle auf dem Stundenplan. Hierzu wurden mehrere Teams aus je 2 Kameradinnen und Kameraden gebildet. An 2 Stationen musste das erlernte in die Praxis umgesetzt werden.
Station 1 – Herz-Lungen-Wiederbelebung:
Unterschiedliche Szenarien wurden auf die computergesteuerte Übungspuppe gespielt, so dass jedes Team die Situation anders abarbeiten musste. Mal war der Patient zwar bewusstlos aber atmete noch, so musste dieser vorerst in die stabile Seitenlage gebracht werden und bekam erst im Verlauf einen Herz-Kreislaufstillstand. In anderen Szenarios musste nach Ansprache des Patienten und Kontrolle der Atmung direkt mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung begonnen werden. Während der Übungen sollte möglichst ein präziser Notruf abgesetzt werden.
Station 2 – Fallbeispiele
Bei der 2. Station wurde das Ausbilderteam von vier Darstellerinnen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) unterstützt. Die vier stellten verschiedene Fallbeispiele dar, bei denen Verletzungen und Wunden realistisch mit Schminke, Knete und Kunstblut dargestellt wurden.
Jedes Team musste beide Stationen im Verlauf des Abends abarbeiten. Für die Ausbilder war es ein ruhiger Abend, dank der hochmotivierten Kameradinnen und Kameraden mussten Sie nur selten mit zusätzlichen Tipps aushelfen.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben den ersten Teil der Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen.
Ein ganz besonderer Dank geht an das Team der Notfalldarstellung des DRK Herford-Land, die die Fallbeispiele der Lernzielkontrolle so realistisch und interessant gestalteten, sowie unserem Fotografen Dennis Matschuck, der den Abend mit der Kamera begleitete.
Bericht: Björn Schäffer
Fotos: Dennis Matschuck, Björn Schäffer