Veranstaltungen2017
Rund ums Elektromobil | Arbeitstagung der heimischen Feuerwehren
Die Elektromobilität stand im Mittelpunkt einer gemeinsamen Arbeitstagung der Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Kirchlengern und Bünde im Gerätehaus am Hüller. Referent war ein Kenner der Materie, Dipl. Ing. Bastian Brouwer, der vor kurzem mit seinem Vater ein Sachverständigenbüro im IKO Oberbehme eröffnet hat. Hier wollen die Bouwers im ersten Quartal 2018 auch vier Schnellladesäulen für Elektromobile errichten.
Nachdem vor einigen Tagen eine Schnellladestation in Spradow ihre Arbeit aufgenommen hat, wird das Netz damit bald weiter verdichtet. Der Standort im IKO Oberbehme, direkt an der Autobahn gelegen, scheint prädestiniert dafür. Brouwer: „Überlegen Sie mal, wie viele holländische Lkws hier täglich über die A30 fahren.“
An den vier Schnellladesäulen können nach Angaben von Brouwer ab 2018 vier bis sechs Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden, zwischen 43 und 50 Kilowatt. Angeboten werden Gleichstrom und Wechselstrom. Das Ganze geht schnell. Brouwer: „Schon nach 30 Minuten kann der Elektroautofahrer dann mit voller Batterie weiterfahren.“ Selbstverständlich können auch Lkws und Busse wieder aufgeladen werden. Das schnelle Laden habe aber den Nachteil, dass die Leistung der Batterie nach einiger Zeit nachlasse.
Für Brouwer ist es bedenkenlos, sich ein Elektroauto zuzulegen und dann energiesparend zum Wohle der Umwelt zu fahren. Das Problem seien aber die Kosten besonders für die Batterie, die Autofahrer davon abhielten, sich ein E-Auto zu kaufen. Da gebe es aber die Möglichkeit des Leasings. Brouwer: Trotz aller technischen Fortschritte wird das Elektroauto aber immer teuer bleiben.“
Den Feuerwehrmännern und -frauen gab Brouwer noch einen wichtigen Tipp bei einem verunfallten Elektroauto: „Das Wichtigste ist sofort den Strom auszuschalten. Dafür müssen sie das Kabel vom Pluspol abziehen.“ Das Thema „Unfälle mit Elektroautos“ soll in Zukunft noch vertieft werden. Dafür setzten sich auch Kirchlengerns Wehrführer Frank Rieke und Bündes Stadtbrandmeister Rüdiger Meier ein, die sich gleichzeitig auch bei Bastian Brouwer bedankten.
»Fit for Fire«: Feuerwehr wieder aktiv | Über 68 Kilometer beim Widufix-Lauf
Einmal mehr bewies die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Kirchlengern, dass ihre Mitglieder auch sportlich fit sind und sich auch gern in den Dienst einer guten Sache stellen. Gleich ein Dutzend Feuerwehrfrauen und -männer, zusammengewürfelt aus allen vier Löschgruppen (Süd, Ort, Mitte und Nord) nahmen am 13. Widufix Lauf in Spenge teil, der im Rahmen des 135. Feuerwehrfestes veranstaltet wurde und bei dem es um Ausbildungsplätze im Wittekindskreis ging.
Insgesamt 1.707 aktive Sportlerinnen und Sportler beteiligten sich. Sie sorgten dafür, dass mit ihren Startgeldern sowie den Zuschüssen der Hauptsponsoren insgesamt 39.090 Euro „erlaufen“ wurden. Das Fazit des Veranstalters, der Initiative Wirtschaftsstandort Kreis Herford: „Dem Slogan des Widufix-Laufes - Der Kreis Herford läuft für Ausbildungsplätze – entsprechend, kann dieses Geld nun für die Einrichtung von 13 zusätzlichen Ausbildungsplätzen im Kreis Herford eingesetzt werden.“
Die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Kirchlengern liefen unter dem Motto „Fit for Fire“. Insgesamt schafften sie 22 Runden, der eine mehr, der andere weniger, zu je 3,1 Kilometer, immerhin über 68 Kilometer.
Jahreshauptversammlung Löschgruppe Kirchlengern
Die Löschgruppe Kirchlengern-Ort der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Kirchlengern wächst. Wie Löschgruppenführer Pascal Peitzmeier bei der Jahreshauptversammlung mitteilte, sind seit 2017 insgesamt zehn Männer und Frauen in die Löschgruppe aufgenommen worden. Dass das keine Eintagsfliege bleiben soll, darauf verwies der Sprecher des Arbeitskreises für „Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederwerbung, Dirk Bergmann, der ankündigte, dass die Löschgruppen und die Jugendfeuerwehr beabsichtigen, sich an diversen Veranstaltungen in der Gemeinde Kirchlengern im Jahre 2018 zu beteiligen.
In seinem Jahresrückblick berichtete Peitzmeier von insgesamt 62 Einsätzen, davon 28 Brand-, 27 Hilfeleistungs-, sechs Diensteinsätze und ein Übungseinsatz. Ferner war die Löschgruppe an einer überörtlichen Hilfeleistung beim Großbrand einer Lagerhalle in Löhne-Gohfeld beteiligt und auch an der Bezirksreserveübung „Brand im Hiller Moor“. Weitere Übungen an den Dienstabenden: Eisrettung auf dem Kühlwasserteich am Kraftwerk Kirchlengern und eine Wasserrettung gemeinsam mit der Löschgruppe Spradow auf dem Moorteich in Randringhausen.
Die Fahrzeuge der Löschgruppe legten in 2017 2.354 Kilometer zurück, 329 km das TLF 3000, 438 das Löschfahrzeug 10/6 und 1.587 km das Mannschaftstransportfahrzeug.
Natürlich nahmen auch 2017 Mitglieder der Löschgruppe Kirchlengern-Ort an Lehrgängen teil: Gemeindebrandmeister Frank Rieke überreichte die Teilnahmebescheinigungen an Mark Niewöhner (Sprechfunker), Karsten Nordsieck (F4 Vorbereitung), Holger Meier (ABC Teil1), Kevin Wiedlitzki (Seminar Wespen) und Steve Strecker (Seminar Lager und Fahrten).
In seinem Grußwort äußerte sich Gemeindebrandmeist Frank Rieke stolz über die steigenden Mitgliederzahlen der Löschgruppe Kirchlengern-Ort. Rieke: „Ich blicke positiv in die Zukunft der Löschgruppe, insbesondere im Hinblick auf die Neubeschaffung des TLF 4000 und den Umbau des Gerätehauses. Die entsprechenden Weichen sind inzwischen gestellt.“